Freitag, 10. November 2017

Nun.

Dies wird vermutlich mein allerletzter Post auf dieser Seite.

Ca 2,5 Jahre habe ich nun seit dem letztem Post hinter mir und ich muss sagen.
ALLES IST BESSER.
Ich habe die Angst besiegt. Ich bin sie nicht los und sie wird auf ewig ein Teil meines Lebens sein, aber ich muss sagen, dass nun endlich ICH die Kontrolle über mein Leben habe.
Panikattacken kommen hochgerundet 1 mal im halben Jahr vor und selbst dann, habe ich es im Griff.

Die Arbeit hat einen sehr großen Teil dazu beigetragen. Die Ausbildung zum Kaufmann neigt sich dem Ende und die Prüfung wird locker weggelacht.
Doch ich muss sagen, dass für mich persönlich Paintball, Janka und meine Freunde der Weg aus der Angst waren.
Mittlerweile das zweite mal in Folge einen Firmeninternen Wettbewerb gewonnen, beim Paintball den Aufstieg in die 2.Bundesliga geschafft und mit Freunden kann ich problemlos in die Stadt um einen zu trinken.

Was will man mehr?

¯\_(ツ)_/¯

Wenn ich mit meinem früheren Ich sprechen könnte hätte ich folgendes zu sagen:

- Entspann dich, Schultern runter, es wird besser
- Such dir etwas, was dir Spaß macht, was NICHT am PC statt findet
- Je weniger du über Angst sprichst, desto weniger jämmerlich kommst du dir selbst vor
- Sag JA! Abenteuer erlebt man nicht, wenn man Gründe zum Absagen sucht
- Hör auf hin und her zu springen und entscheide dich !!!
- Das PGH (Klinik-Station) wird dein Leben positiv verändern. Für IMMER!
- Niemand außer dir ist für dein Wohlbefinden verantwortlich
- Hör auf zu rauchen
- Mach Sport !!!
- Online-Community ist scheiße, das sind keine Freunde (Ausnahme BwH-Kern)
- SPIEL PAINTBALL JUNGE! Auf dem Feld vergisst du alles, was dich beunruhigt

Warum ich diesen Post nicht auf Facebook geteilt habe?
Ich möchte, dass die Angst ein Teil meiner Vergangenheit wird und kein Gesprächsthema der Zukunft.
Ich werde hier ab und an mal rein schauen, ob unter diesem Post noch Kommentare entstehen oder Fragen aufkommen.
Gebt nicht auf, kämpft und macht einfach. Zweifelt nicht an euch selbst.

Dienstag, 25. August 2015

WAAAAAHHH REAL-LIFE

Seit dem 01.08.2015 bin ich offiziell Auszubildender Kaufmann im Einzelhandel und das bedeutet, dass ich 5 Tage die Woche arbeite. Dazu kommt der Nebenjob beim Paintball, wo ich dann auch einmal die Woche helfen muss. Das bedeutet, dass ich in der Woche 1 freien Tag habe um mich aus zu ruhen und da steht dann organisatorisches und Haushalt an.
Ich habe das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können, da einfach so viel an steht.
Auch meine Angstzustände, Symptome und sogar Panikattacken werden wieder mehr und intensiver.
Ich denke wieder 2 mal nach ob ich wirklich essen MUSS und wenn ja, was ich esse.
Ich habe zwar ein geregeltes Leben, mein eigen verdientes Einkommen aber es ist schon eine sehr große Last für mich. Aber jetzt heißt es Zähne zusammen beißen und da durch!
Wäre ja mehr als dumm da irgendwann einen Rückzieher zu machen, denn schließlich hängt viel davon ab. Mit der abgeschlossenen Ausbildung, kann ich gescheit verdienen und nicht mehr am Minimum rum krebsen.
Außerdem ist dies die Ausbildung, die ich brauche um in einem Paintballshop eingestellt zu werden und daaaaaann.... naja. Alles Zukunftsmusik. Erstmal konzentriere ich mich auf das Hier und Jetzt und hoffe, dass es einfach nur wieder ne schwere Phase ist, die ich mit Hilfe von Familie und Freunden schaffen kann!
Schade nur, dass Janka die ist, die den kürzesten dabei zieht, da ich weniger Zeit für sie finde... Genau genommen zu wenig.....

Montag, 13. Juli 2015

ICH BIN SO KLUK

Besorgt aber klug
Sind Sie ein ängstlicher Mensch? Glückwunsch! Dann haben Sie nicht nur einen höheren IQ, sondern können Ihre Intelligenz auch besser nutzen.

Ihr Leben könnte so schön sein - wenn Sie sich nicht ständig Sorgen um alles und jeden machen würden? Ein Leben in Angst ... ist gar nicht mal so schlimm. Wie eine neue Studie der Lakehead University in Ontario (Kanada) jetzt herausgefunden hat, sind ängstliche Menschen intelligenter.

Die Teilnehmer, die von sich selbst sagten, "sich viele Sorgen zu machen", haben in IQ-Tests besser abgeschnitten, als solche, die völlig sorgenfrei durchs Leben gehen. Woran das liegt? Die Forscher vermuten, dass Menschen, die sich ständig Gedanken machen, sprachlich gewandter seien - also über eine höhere sprachliche Intelligenz verfügen.

Die Forscher Tsachi Ein-Dor und Orgad Tal, vom Interdisciplinary Center Herzliya in Israel, stützen die kanadischen Studienergebnisse. Sie haben innerhalb eines Experiments heraus gefunden, dass ängstliche Menschen ihre Intelligenz besser nutzen können. Getreu dem Motto 'Auch aus steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen' (Erich Kästner) lassen sich sorgende Menschen nur selten von Hindernissen abhalten.

In einer früheren Untersuchung haben die beiden Forscher bereits herausgefunden, dass vorsichtige Menschen Gefahren schneller erkennen können. Der Grund: Menschen, die sich ständig Sorgen machen, haben stärker ausgeprägte Sinnesorgane als solche, die völlig umbekümmert durch das Leben ziehen.



Quelle:
http://www.wunderweib.de/aktuelles/aengstliche-menschen-sind-intelligenter-a319425.html

Freitag, 10. Juli 2015

Danke

In letzter Zeit komme ich nicht viel zum Schreiben. Das liegt aber auch einfach daran, dass ich zufrieden bin mit meinem Leben.
Ich bin nicht "geheilt" und erst lange nicht gesund, aber ich kann ein recht normales Leben führen. Ich kann raus gehen, mit anderen spontan woanders etwas essen und auch gerne mal ein kleinen Road Trip machen ohne da 4-5 Mal überlegen zu müssen, ob ich mich das überhaupt traue.
Viel hat der Paintballsport dazu beigetragen und die Freunde, die in ganz Deutschland verteilt sind. Ob sie im Norden, Osten, Süden oder um die Ecke wohnen, ist egal. Jeder einzelne Schritt in meinem Leben hat mich dahin geführt, wo ich jetzt bin und mich zu dem Charakter geformt, der ich bin.
Aus dem pessimistischen Misanthropen von vor ein paar Jahren ist nicht mehr ganz so viel übrig.
Natürlich habe ich hin und wieder Zweifel und Zukunftsängste, aber ich denke, die hat ein Jeder von uns, richtig?
Ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal bedanken, an all die tollen Menschen, die mich in den letzten Jahren begleitet haben, Danke an Tiffy, die mich aus meinem Elternhaus gelockt und mir gezeigt hat, dass ich selbständig werden kann, Danke an Nathalie, die mir gezeigt hat, dass ich nicht vergessen wurde, Danke an Ricarda, die ohne viel zu sagen, mich spüren lässt, dass wer da ist, wenn ich wen brauche, Danke an Markus, Manu, Fia, Sora, Artem, Schuschu, Aster, Kennet und Uz, die mir selbst in meinen schlimmsten Zeiten die schönsten Momente mit mir geteilt haben und noch bis heute zu meinen besten Freunden zählen.
Selbstverständlich Danke an meine Eltern und Geschwister, auf die ich mich IMMER in der Not verlassen kann. Danke an Jacky, dass du meinen behinderten Humor teilst und mich verstehst. Danke an Lisa, dass du 1 gutes Gurl am been bist. Danke an "Die Gang", dass ihr mich hier in BaLi in Empfang genommen habt und für mich da seid, wenn ich euch brauche. Danke an Meine Tante, meinen Onkel und meine Cousine, dass ihr mich bei euch aufgenommen habt, als ich nicht wusste wohin und euch um mich gekümmert habt. Danke an Donna, dass du mir das ein oder andere Mal den Hintern gerettet hast und mir die Möglichkeit gegeben hast mein Zuhause gescheit zu gestalten.
Danke an Ede, dass du mir meinen ersten (und direkt den Traumjob) ermöglicht hast. Danke an Larsiboiii für die klasse Möglichkeit eine Ausbildung zu bekommen.  Danke an meinen Dad, der mir gezeigt hat, dass die Distanz und frühere Streitigkeiten nicht daran hindern ein Band aufrecht zu erhalten. Danke an Rafa, du weißt wofür... Danke an Steve, dass ich immer auf dich zählen kann, wenn es darauf an kommt. Danke an Jasmin.... Danke an Uwe und Siggi, die mir wichtige emotionale Werte auf den Weg geben und als Mentoren immer da sind, wenn ich fragen habe (auch wenn ich den einen manchmal SICHTLICH nerve mit meinem gequatsche). Last but not least danke an meinen Schatz (Chrissy), dass du auf mich aufpasst und mir zeigst, dass es nicht so schlimm ist und mir verzeihst, wenn ich (mal wieder) was dummes sage/tue.
Zusätzlich danke ich allen Freunden des SplashParks Paderborn, die wieder mal bewiesen haben, dass Menschlichkeit existiert, wir in der Not zusammenhalten und wir die Familie sind, die wir uns ausgesucht haben!!!

!!! DANKE FÜR ALL DAS!!!

Donnerstag, 11. Juni 2015

Die Monster im Innern

Auch heute habe ich nicht viel zu erzählen. Ich bin auf Facebook über ein paar Bilder gestolpert, die mich sehr fasziniert haben. Ein Künstler hat sich ein wenig mit psychischen Problemen beschäftigt und denen nach seiner Interpretation eine Gestalt gegeben. Ein wenig niedlich und gleichzeitig erschreckend, wie sehr diese doch zutreffen...
Ich werde euch hier nur drei davon hier rein setzen und am Ende findet ihr einen Link, wo ihr auch die anderen Betrachten könnt. Schließlich freut sich so ein Künstler auch, wenn man seine Werke würdigt und auch mal seine Seite besucht und vielleicht sogar das ein oder andere bestellt ;)


























HIER geht es zu den Monstern

Mittwoch, 3. Juni 2015

¯\_(ツ)_/¯

Seit langer Zeit habe ich nichts mehr geschrieben.
Das liegt einfach daran, dass ich momentan weder Zeit noch Inspiration dazu habe.
Mir geht es derzeit sehr gut. Ich bin "viel" am arbeiten, am trainieren und meine erste offizielle Paintball Saison hat begonnen. Also dieses mal mit mir selbst als aktiven Ligaspieler. Es gibt mir viel. Sehr viel sogar. Ich glaube, dass ich derzeit meine ganze Kraft und Motivation zu allem daraus ziehe.
Es gibt nicht viel zu sagen... Es gibt zwar Momente an denen ich noch sehr stark zu kämpfen habe, besonders wenn ich alleine bin, aber auch das bekomme ich irgendwann in den Griff. Wer Jahre lang verbittert und deprimiert durch die Welt geht und versucht sich davon ab zu kapseln, wird das nur sehr schwer wieder los. Doch davon lasse ich mich nicht unterkriegen.
Bald geht meine Ausbildung los und das ist der erste Schritt zu meinem "neuen" Lebenstraum:
Ein normales Leben zu führen und nach meinen eigenen Vorstellungen zu Leben und mich nicht mit dem zufrieden geben müssen, was man mir vorsetzt...

Donnerstag, 19. März 2015

Wo sehen Sie sich selbst in 40 Jahren?

Eine Frage, die viel angestoßen hat...
Vor kurzem hatte ich ein Bewerbungsgespräch für einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann im Einzelhandel. Dort kam unter anderem die Frage "Wo sehen Sie sich selbst in 40 Jahren?"
Die Antwort, die ich gab, war nicht annähernd die, die ich hätte geben wollen..
In 40 Jahren bin ich 63 Jahre alt und wahrscheinlich auch schon so gut wie in Rente, doch wenn ich ehrlich bin, möchte ich gar nicht erst so alt werden. Bis dahin, wird der Großteil meiner Familie wahrscheinlich schon gegangen sein und ich werde dann verbittert und verzweifelt irgendwo hängen und nach Hilfe suchen.
Deswegen hoffe ich, dass ich das erst gar nicht erleben muss... In den letzten Monaten ist viel passiert. Viel gutes und stark prägendes, doch seit Wochen werden die inneren Dämonen wieder stärker und die Verachtung anderen Menschen gegenüber wächst, depressive und suizidale Gedanken werden auch immer mehr und wieder ist es Janka, die mich tagtäglich rettet und mir hin und wieder auch mal kurz ein ernstes lächeln in`s Gesicht zaubert.
Selbst meine Passion Paintball ist derzeit anstrengend für mich. Ich habe das Bedürfnis mich zu isolieren und trotzdem ist die Einsamkeit schwer aus zu halten.
Es ist (besonders in diesem Moment) nicht leicht meine Gedanken zu verbalisieren. Es sind irre viele Bilder im Kopf, die es perfekt beschreiben könnten, aber versuch mal einem Blinden eine Farbe zu erklären...
Während nach außen hin ein junger Mann da sitzt und versucht witzig zu sein, schreit es in ihm. Es schreit so laut, dass ich manchmal zurück brüllen will. Dieser Parasit ist nach all den Jahren immer noch da und wird immer "logischer" in der Argumentation, doch gebe ich (noch) nicht klein bei.
Normalerweise basieren meine Ängste und Paniken auf körperliche Symptome und ich kann etwas genau benennen, was mir gerade zu setzt. Doch in den letzten paar Tagen habe ich eine Grundangst in mir.. Ein Druck von innen. Es sitzt in der Brust und ich merke, wie ich mich bei Gesprächen immer mehr über Kleinigkeiten aufrege und nur noch das Bedürfnis habe zu fluchen und zu meckern. Es wird wahrscheinlich den falschen treffen und ich werde Dinge sagen, die vielleicht nicht gerecht sind aber ich merke, dass das Fass bald über läuft.
Mir fehlt derzeit ein enormer Ruhepol. Etwas/Jemand, bei dem ich mich einfach mal fallen lassen kann. Einfach mal in den Arm legen und los lassen können. Es gibt da jemanden, der diese "Fähigkeit" hat in mir zu lesen und es zu merken, dass was los ist und gewisse Gesten retten mir dadurch den Tag. Doch so richtig alles sagen kann ich nicht und ich kann mich nicht nur auf andere stützen. Ich habe wahrscheinlich auch Angst mich irgendwem zu weit zu öffnen und dann Konsequenzen fürchten zu müssen.
Ich glaube der nächste harte Nervenzusammenbruch steht vor der Tür und ich weiß nicht, wie ich den alleine bewältige. Irgendwie muss es ja machbar sein, doch das muss ich dann eben auf die harte Tour lernen.
Momentan verarbeite ich meine Emotionen durch Musik. Wieder mal muss ich Cr7Z erwähnen. Seine Musik reinigt mich gewissermaßen. Wenn ich fahre oder laufen gehe, drückt seine Musik auf die Ohren und ich singe mit. Nicht selten kullert dabei eine Träne, aber ich kann mich noch zusammenreißen und drifte nicht ab. Manchen ist er zu Melancholisch aber für mich ist es das Richtige.
"Ich funktioniere nicht so gut in der Gesellschaft
Verstehe mich nur mit Alten und Kindern, aber selbst das
Passiert wie hinter einem Fenster aus Plexiglas
Ich hab so viel gesehen und das in viel zu jungen Jahr´n
Meine Schotten sind so ausgesprochen dicht
Ich bin Authist, hab vielleicht zu wenig Sauerstoff gekriegt
Weiß es leider nicht, ich muss einfach damit leben
Und freue mich wirklich, dass überhaupt jemand mit mir redet
Ich freue mich einfach an so vielen kleinen Dingen
Sehe Muster, die für viele nur unbedeutende Scheiße sind"
Wenn ich rausgehe ist die Musik die ganze Zeit dabei. Ich möchte nicht mit den Menschen da draußen reden, Ich will nicht die Umgebung hören, Ich will nicht wissen, was andere Menschen sagen. Denn nur die Musik kann mich von dem Dämon fern halten und ihn für ein paar Sekunden verschwinden lassen.