Dienstag, 19. Juli 2011

Angst Tagebuch #005

Liebes tagebuch,
heute begab ich mich wieder in die finstersten Tiefen der Stadt. Doch dieses mal etwas verhärtet. Mit einer kleinen Busfahrt war es nicht getan. Ich machte mich mit den Bus nach Oberbarmen und stieg dort in die Schwebebahn in Richtung Elberfeld um mit Sera Schuhe zu kaufen <.<''
Alleine schon die Fahrt nach Oberbarmen war eine kleine Herausforderung, da wir um sie "Schulschluss-Zeit" unterwegs waren.
Bedeutet so viel wie:
Bus vollgestopft mit kleinen nervigen Kindern, die sich gegenseitig halbdeutsche Wörter an den Kopf werfen... Love it...NOT
Nach diversen Resident Evil OST's und einigen "FiCk DiIsCh"'s bin ich also endlich an der Zwischenstation und warte auf die Schwebebahn. Ich werde nervös, denn nach knapp  1 1/2 Jahren traue ich dem Ding immer noch nicht so ganz =/
Meine Hände werden schwitzig und wie erwartet spielt mein Hals dabei wieder eine wichtige Rolle, denn er wirkt sehr verkrampft, trocken und irgendwie... unkontrolliert.
Das Schlucken fällt mir schwer, denn der eigentliche Reflex blieb aus. Ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Millimeter hart erkämpfen musste und das machte mir noch mehr Sorgen.
Doch wie heißt es so schön? Augen zu und durch! Und so sagte ich mir ein paar Mal selbst: "Ich bin gesund. mir kann nichts passieren!". Als diese 2 kleinen Sätze dann anfingen zu wirken war ich auch sehr schnell bereit dazu, in die Höllenmaschine zu treten ;D
Die Schwebebahn ist meiner Meinung nach das belastendste Transportmittel, das ich kenne. Man hängt ca 20 Meter in der Luft an Schienen und hofft, dass man während der Fahrt nicht aus der Kurve fliegt.
Natürlich machen die Fahrer es einem nicht leicht.
Ich wette die sitzen in der Kabine und denken sich "Muhahahaha >:D jetzt geht's los." und in diesem Moment bleiben die kurz vor einer Station stehen und lassen das ganze Ding dann 5 Minuten in der Luft taumeln.
DER HORROR.
Aber auch diese Fahrt bringe ich erfolgreich zu Ende. Der Wahnsinn beginnt dann erst in der Stadt an sich. Mit dem Gefühl total erschöpft und ausgelaugt zu sein stehe ich dann also vor den City Arkaden. (Größeres Kaufhaus in der Stadtmitte)
Genervt, demotiviert und gefüllt mit körperlichen Symptomen, die mich davon abhalten wollen die Geschäfte zu betreten gebe ich mir einen Ruck und quäle mich irgendwie durch die Situation. Diverse Schuhpaare später (die irgendwie alle gleich aussehen und es angeblich nicht sind) hüpfen wir in die nächsten Geschäfte um die richtigen zu finden.. Doch auch das habe ich geschafft und begab mich erfolgreich nach Hause ;)