Montag, 25. Februar 2013

Angst Tagebuch #028

Mir ist übel.
Ein häufiges Gefühl. Doch dieses mal ist es anders. Mein Magen fühlt sich seltsam an und ich habe einen sauren Geschmack auf der Zunge.
Fast so, wie ein Energy Drink.
Ich werde Paranoid und gewisse Verhaltensmuster werden deutlich.
Der Zwang nach intaktem Handynetz (Empfang) ist gewaltig. Da wo ich keinen Empfang habe, darf ich nicht stehen, sitzen oder liegen.
Ich habe Angst mich zu übergeben.
Da es schon spät ist, liege ich im bett. Aber ich muss den Oberkörper hoch legen, damit ich in einer Notsituation schnell reagieren kann und mich nicht orientieren muss.
Ich liege in der stabilen Seitenlage um im schlimmsten Fall ideal zu liegen und so wenig Zeit verschwende wie möglich. Möglichst alles präventiv vorbereiten damit niemand auch nur einen Handgriff machen muss, den man umgehen könnte.
Alles ist ganz genau geplant. Bis in's kleinste Detail.
Die Gewissheit den Super-GAU vorbereitet zu haben und dem etwas entgegensetzen zu können ist das einzige, was mich gerade nicht in Panik verfallen lässt und mir die Kontrolle über mich selbst gewährt.
Das einzige was mich fast in den Wahnsinn treibt ist die Überempfindlichkeit meines Magens, sodass ich merke, wie der Inhalt liegt und wonach es schmeckt.
Ich kann durch die Art des Schmerzes und des Geschmacks IMMER genau feststellen, was mir gerade die Schmerzen und Übelkeit bereitet.
Dieses mal ist es höchstwahrscheinlich die Gesamtsituation gepaart mit Energy und Nüssen, die mir den Magen verkrampft...
Ich habe Angst!

P.S.: Die Ergebnisse der Umfrage ergeben, dass demnächst 4 Gastschreiben veröffentlicht werden.