Montag, 30. April 2012

Angst Tagebuch #023

Hallöle, ich bin's wieder.
Durch den vorgestrigen Anstupser habe ich es endlich geschafft heute meinen Arsch alleine in Bewegung zu bringen und mich mal mit dem Hund wieder raus zu trauen.
Es war zwar anstrengend aber nicht so fürchterlich wie es immer in meinem Kopf aussieht.
Es ist angenehm warm und es duftet langsam nach Sommer. Etwas, was die Stimmung ein wenig hebt. Apropos Stimmung... Ich bin sowieso sehr wetterabhängig. Zum Beispiel geht es mir im Frühling/Sommer sowohl gesundheitlich als auch mental wesentlich besser als im Herbst/Winter aber ich schweife ab.
Ich bin duschen gegangen und fing an zu grübeln.
Ich war angepisst weil es mir immer schlechter geht aber ich mache leider auch zu wenig dafür. Teilweise aufgrund von Angst und größenteils wegen meiner Magengeschichte (die sich noch immer nicht geklärt hat...danke Gesundheitswesen).
Als ich dann also unter der Dusche stand und das warme Wasser über meinem Kopf lief kam mir dann das offensichtliche in den Kopf:
"Du trocknest dich ab, ziehst dich an und gehst dann mit Janka 'ne kleine Runde"
Klingt einfach? War es aber nicht. Denn schon beim abtrocknen ging mir die Angst durch den ganzen Körper aber ich war motiviert und habe es mir vorgenommen und durchgezogen. Leider ist dieser Antrieb nicht immer da (wäre ja auch sonst zu leicht).
Was mir momentan bei der ganzen Sache fehlt ist ein sogenanntes "Nah-Ziel" was mich antreibt. Denn der Gedanke "wenn ich weiter übe werde ich irgendwann vielleicht gesund" treibt mich leider nicht genug an.
Ich brauche so eine Art Wochenziel worauf ich hinarbeiten kann und was dann als eine Art Belohnung dient. Etwas wovon ich profitiere und auch was mich glücklich macht und zeigt:
"Wenn du kämpfst wirst du auch WIRKLICH belohnt." Ich weiß nur noch nicht im geringsten wie sowas aussehen könnte...