Donnerstag, 24. November 2011

Angst Tagebuch #017

Yaaaay ich habe n neues Handy (Xperia Play)! Also bitte verzeiht eventuelle Rechtschreibfehler, die durch die neue App entstanden sind.

Ich habe mich dazu entschieden wieder mal nach langem nach Elberfeld zu fahren. Ich habe diesen teil wuppertals lange gemieden um der großen Angst aus dem weg zu gehen. Wenn ich in die Stadt musste habe ich den Bus nach Barmen genommen.
Wobei das ehrlich gesagt nur ein kleiner Unterschied ist. Barmen ist schöner, mit weniger Obdachlosen bestückt und näher.
Aber alleine der Gedanke, dass ich aus Angst einen Stadtteil meide gefällt mir nicht. GARNICHT!
Also habe ich mich dazu entschlossen dieser Angst den Mittelfinger zu zeigen!
Mit meiner Freundin im Voraus abgesprochen was wir alles machen und was wir brauchen und auf gehts.
Die 15Minütige Fahrt dorthin war relativ in Ordnung.
Zwischendurch etwas anstrengend aber auszuhalten. Mit minimalem gezicke habe ich mich dazu bereit erklärt wieder den ganzen Mist zu tragen. Es war eine Art Nippesladen (Kleinkram).. Demnach auch nicht relativ viel interessantes zu kaufen. Melli wollte sich im Anschluss unserer kleinen Besorgungen in Oberbarmen ein Piercing stechen zu lassen (anti eyebrow).
Aaaaaaalso wieder in den Bus? NEIN! Besser. Ab in die Schwebebahn. Aber noch vorher eben eine Rauchen. Doch die Zigarette hat mir alles andere als gut getan. Mein Hals fühlt sich trocken und kratzig an. Leichte Schluckhemmungen erschweren das Gesamtbild ungemein.
Die Angst wird innerhalb von wenigen Minuten zur Panik! Ich halte es kaum noch aus und brauche Ablenkung.
Ich versuche mit Melli ein Gespräch aufzubauen aber kann mich nicht konzentrieren. Ich nehme aus Reflex mein Handy in die Hand und wähle. Doch als ich gemerkt habe, dass ich einem alten Automatismus in die Falle gegangen bin, habe ich das Telefonat direkt beendet.
Die Schwebebahn hält und ich habe den Drang raus zu rennen und zu flüchten. Ich stehe auf weil mir übel ist und das Gefühl verspürte Wahnsinnig zu werden. Es ist so schlimm, dass ich wirklich raus aus der Bahn muss. 2 Sekunden durchatmen und mich fangen. Noch bevor die Türen sich schließen konnten hüpften wir wieder rein und fuhren weiter.

Das Wissen die Situation nicht ganz zu verlassen und alles durch zu ziehen tut sehr gut. Ich habe einen ziemlich guten Lauf. Es klappt einfach alles. Auch wenn Panik und Angst auftreten kann ich sagen, dass ich es schaffe und die Momente genießen kann, da ich mich einfach nicht davon unterkriegen lasse!!! Ich habe mal vor einiger Zeit bei einer bekannten einen Satz auf dem Arm gelesen und möchte ihn hier für alle Mitpatienten und anders angeschlagenen Leser mal Zitieren:
Never give up without a fight!!!