Mittwoch, 14. Dezember 2011

Angst Tagebuch #018

Es kommt. Es war klar, dass es kommt. Doch ich war mir nicht bewusst, dass es mich so hart treffen würde.
Der Fall kommt.
Nach einigen Wochen guter Laune und Erfolgserlebnissen versucht die Angst mich wieder zu kontrollieren. Es fühlt sich an wie ein innerlicher Kampf zwischen Jekyll & Hyde.
Alle alten bekannten Ängste sind wieder da. nicht ganz so hart aber vergleichbar schlimm (Objektive Ansicht).
Was der Auslöser war?
Übelkeit.
Mir war ca 1 1/2 Wochen so schlecht, dass ich einen Würgereiz hatte und beinahe gebrochen habe. Für mich mit das schlimmste was passieren kann. Seit dem Erlebnis habe ich mich ein paar Tage zu Hause eingekugelt, was dann mein Verhängnis wurde. Die Angst nährte sich an meiner Tatenlosigkeit und wuchs.
Wie ein Schwamm sog sie alles an Gefühlen auf um sie gegen mich zu verwenden.
Ich fühle mich nicht gut...
Und ausgerechnet JETZT möchte mein familiäres Umfeld wissen, wie es mit mir weiter geht.
Ich soll mir eine Beschäftigung für den Tag suchen, damit ich etwas mehr körperliche Erschöpfung empfinde und dem Körper und der Seele damit etwas gutes tue und etwas zu tun habe. So hobbymäßig wie z.b. Joggen etc.
Aber was dann natürlich nicht verstanden wird, ist dass ich einfach kein Bedürfnis nach körperlicher Betätigung verspüre.  Ich bin zufrieden mit dem was ich habe. Ich male, spiele ein bisschen am PC oder der Konsole, kümmer mich um meinen Hund, mache so weit ich kann den Haushalt und koche.
Aber das zählt natürlich nicht ;)
Ich kann deren Wünsche und Sorgen schon verstehen. Aber warum lässt man mich nicht machen? Wenn ich mich damit auseinander setzen möchte und darüber nachdenken will, ist das auch nicht richtig weil ich sehr oft Sachen vor mich hin schiebe getreu dem Motto:
"Ich habe so lange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe."
Natürlich hätte ich ein paar Interessen denen ich nachgehen möchte. Z.b habe ich hier ein ziemlich ausreichendes Keyboard stehen, dass eigentlich nur danach schreit benutzt zu werden aber das ist ja nicht fordernd genug.
Ich bin aber schon körperlich total erschöpft, wenn ich alleine den Tag durchhalte...
Denn Angst ist sehr Energielastig.
Nach einer richtigen Panikattacke ist der Körper mindestens für die nächste Stunde für nichts zu gebrauchen. Wer das kennt weiß wovon ich rede.
Ihr werdet die Tage noch von mir hören :)