Montag, 10. März 2014

Lass die Vergangenheit ruhen

Schon sehr bald kommt sehr viel Veränderung auf mich zu und ich weiß nicht, wie ich das alles Schultern soll.
Ich werde so sehr auf mich selbst gestellt sein, wie noch nie. Viele Zweifel, viel Sorge und Unsicherheit macht sich breit. Alles auf was ich mich stütze ist ein potenziell besseres Leben in ein paar Jahren. Doch
bis dahin ist ein steiniger Weg. Ich befürchte ich werde mich isolieren und Menschen, die mir helfen wollen wegstoßen, denn ich weiß, dass ich psychisch sehr labil sein werde und ich nicht möchte, dass man mich so großartig mitbekommt.
Ich lebe viel in der Vergangenheit und denke, wie schön es teilweise war und dass ich die Vergangenheit nicht loslassen möchte aber um eine schöne Zukunft zu bilden und aufzubauen, muss ich lernen los zulassen und mich neuen Situationen und Menschen zu öffnen.
Egal wie schön oder schmerzhaft die Vergangenheit war, so ist und bleibt es Vergangenheit. Dingen nachzutrauern die nicht mehr sind ist falsch investierte Zeit. Ich denke oft an die Freunde, die ich hatte als ich 16-17 war und was wir alles angestellt haben. Was ich damit verbinde? Die erste große Liebe, feiern,
campen, Harmonie, rauchen, Idole, saufen, "tanzen", Idioten, nachts abhauen...
Aus Erfahrung weiß ich, dass es sich nicht lohnt und das Klammern einen einsam macht. So muss ich Menschen hinter mir lassen und mich auf neue Freunde einlassen.
Auch wenn ich oft schreibe, dass man immer wieder enttäuscht wird, so wird man auch immer wieder
positiv überrascht.
Und diese Momente sind die, für die ich Leben lernen möchte. Die Momente die hart sind aber die man dennoch durchzieht um seinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Die alten Zeiten sind vorbei und bald kommt viel auf mich zu. Ich denke gerne zurück aber möchte eine andere Zukunft für mich haben und deswegen will ich mein bestes geben um mich darauf einzulassen.

Skepsis im Alltag

Wem darf ich mich öffnen? Wer darf wissen, was mit mir ist? Fragen auf die ich keine richtige Antwort kenne. Manche mögen sagen, dass man sich Leuten öffnen sollte, die man mag.
Aber hat jeder von "uns" die Angst, dass man zurück gelassen wird, sobald unser Zustand ans Licht kommt.
Was ist also das Richtige für uns? Dürfen wir Impulsen folgen und aus dem Bauchgefühl handeln oder sollten wir nachdenken und uns lieber etwas isolieren?
Ich finde es immer wieder aufs neue schwer mich wem zu offenbaren und mache es nur bei Menschen, die mir etwas bedeuten und wo ich die Hoffnung habe, dass ich diese Personen noch Jahre lang an meiner Seite haben darf und bei denen ich mich in einer Panik hingeben würde und diese Schwäche zulasse.
Doch auch damit kann auf die Schnauze fallen. Schnell wirkt man weinerlich, nervig oder auch einfach nur anstrengend. In wie fern darf ich also von mir erzählen? Warte ich darauf, dass ich gefragt werde, beschwert man sich, dass ich mir alles aus der Nase ziehen lasse. Erzähle ich von mir aus "kennt man kein anderes Thema mehr". Ich weiß nicht, ob es überhaupt ein gesundes Mittelmaß gibt.
Man wird immer wieder enttäuscht aber kann man vorher erkennen von wem? Gibt es da einen Trick?
Gibt es dadurch dann die Möglichkeit vorher die Bezugspersonen auszusuchen und die flüchtigen Bekannten hinter sich zu lassen / gelegentlich nur oberflächlich tratschen.
Bei den Personen, denen ich mich anvertraue habe ich zur Zeit Angst fallen gelassen zu werden und meine Mühe, mich auf andere Menschen einzulassen, vergebens ist.
Ich wurde schon darauf angesprochen, dass ich für den einen oder anderen zu geheimnisvoll wirke und emotionslos zu sein scheine.
Emotionslos? Ich wünschte es wäre so... Sie sind einfach unterdrückt und gefangen halten.
Wenn ich dann alleine bin kommen die Gefühle wieder hoch und die Panik kommt zurück und habe Angst auszurasten vor lauter Selbsthass und Frustration und stelle mir vor, wie man mich weinend in eine Zelle sperrt und mich für unzurechnungsfähig erklärt.
Ob es mir schlecht geht? Ja. Sehr sogar. Aber ich überlebe. Ich halte durch um für meinen Hund da zu sein. Sie ist die stützende Säule, die das ganze Konstrukt "Mike" noch aufrecht hält.
 Wenn ich mich mit einem Wort beschreiben würde, wäre es "kontrolliert".
Jeder Satz wird überlegt und auch Emotionen die gezeigt werden, sind durch den Sicherheitscheck durch.
Ich versuche einfach optimistische Gedanken zuzulassen und hoffe, dass ich lerne, was gut für mich ist.

"Hast du von tausend schlechten Gedanken einen Guten, lasse ihn nicht los"
-Cr7z