Mittwoch, 20. August 2014

Angst Tagebuch#043

Es ist ein schlimmes Gefühl die Angst alleine aushalten zu müssen.
Der Hals verengt sich, der Magen tut weh und alles was in dem Kopf vorgeht ist, dass dies die letzten Momente sein könnten. Das was mich derzeit beruhigt ist, dass für den Fall der Fälle alles geklärt ist. Auf dem Desktop befindet sich die Textdatei, die alles regeln soll.
Ich habe Angst alleine zu sein und dennoch gleichzeitig zu feige um Leute an mich heran zu lassen.
Ich wünschte ich hätte mehr Freunde, die mich etwas aus meiner Comfortzone rausholen und mich mal mit in`s Nachtleben schleppen. Die, die es tun würden, wohnen leider zu weit weg.
Oder liegt es daran, dass ich Leute durch das Internet näher an mich heran lasse, weil ich ihnen nicht direkt in die Augen sehe wenn ich sage "..mir geht es JETZT gerade scheiße, ich weiß nicht wohin mit mir."
Ein richtig offenes Gespräch von Gesicht zu Gesicht hatte ich seit einiger Zeit nicht. Zumindest nicht mit normalen Freunden. Die letzten emotionalen Gespräche haben mich heulen lassen und an meiner Zukunft zweifeln lassen.
Ich denke ich stehe mir selber im Weg und es geht mir jetzt, genau JETZT scheiße und ich sitze heulend vorm Rechner, weil ich nicht weiß, wie lange der Schmerz und die Angst bleibt. Doch ich stehe alleine da und alles was mir gerade bleibt ist der Bass durch die Kopfhörer...