Mittwoch, 20. Juni 2012

Wer, Wie, Was und Warum überhaupt?

Zur Zeit ist es ehrlich gesagt nicht einfach.
Ich habe mich die Tage von meiner Freundin getrennt, mein Gewicht ist stark gesunken und ich habe wieder tierische Angst vor dem alleine sein...
Nicht gerade rosig. Ich will jetzt nicht gerade von Depressionen sprechen, aber es ist halt zur Zeit sehr schwer mich für irgendwas zu motivieren oder den Arsch hoch zu bekommen. 
Wenn es nach mir geht liege ich den ganzen Tag im Bett und warte, dass der nächste Tag anbricht um auch den mit Lustlosigkeit und Langeweile zu überbrücken.
Ein ständig andauerndes Gefühl von Angst begleitet mit Übelkeit und Schmerzen zieht sich durch den Alltag und erschwert mir beinahe alles. Ich kann kaum/schlecht essen und trinken und die einzigen Momente in denen ich mich wohl fühle sind meine Träume, wenn sie denn mal angenehm sind. Wären 2-3 bestimmte Personen gerade nicht so stark für mich da, würde ich auch alles hinwerfen und mich im Bett einkugeln und warten, dass es zu Ende geht...
Aber immerhin habe ich zur Zeit auch Besuch und das lenkt mich dann etwas ab und bringt mich auf andere Gedanken. Allgemein war in den letzten 3-4 Wochen viel los und ich bin auch ehrlich gesagt froh, wenn das jetzt ein bisschen zur Ruhe kommt. Obwohl ich mir noch den Besuch von bestimmten Personen von Herzen wünsche.
Ich glaube auch, dass mein Hund es stark merkt, was mit mir los ist, denn die kleine verhält sich auch eher zurückgezogen und introvertiert. 
Mich beschäftigt gerade sehr stark der Gedanke der Ehrlichkeit und Offenheit. Warum sagen manche Personen Dinge, die sie gar nicht so meinen? Warum gehen wir nicht alle offen miteinander um und sagen unsere Meinung? Niemand kann behaupten, dass er noch nicht aus Höflichkeit gelogen hat! Warum können wir nicht sagen:
"Ich finde, dass du gerade ganz schöne Scheiße baust!"
oder
"Das sieht kacke aus!"
wie wäre es mit
"Ich fühle mich von dir verarscht?"
Warum können wir nicht die Eier in der Hose haben und solche Themen einfach mal ansprechen? 
Müssen wir uns unbedingt zum Schutz vor einer unangenehmen Situation hinter Lügen und Höflichkeiten verstecken? 
Was mich betrifft, bitte ich euch mir stehts eure Meinung auch gerne unverblümt in's Gesicht zu hauen. Das fände ich um längen angenehmer als ein ewiges hin und her und verschweigen der Tatsachen. Vielleicht mag es dann hier oder da kurz krachen aber danach ist auch wieder alles gut. Immer raus damit!

4 Kommentare:

  1. Dann will ich mich seid langen mal wieder zu Wort melden, dein Text beschreibt gut die Situation die ich jetzt mit erleben durfte.

    Die Angst vor dem Allein sein kann dir keiner nehmen, denn ich glaueb die hat jeder irgendwie, vielleicht nicht so stark ausgeprägt wie du, aber jeder hat sie... Das die die Motivation fehlt, ich weiß nicht was ich dazu wirklich sagen soll, aber wenn du dich selber nicht an kleinen Dingen Motivieren kannst, musst du zuerst überlegen wodran das liegt.

    Das schlechte essen, dazu kann ich nicht wirklich was zu sagen, denn du ist zwar in einen Moment nicht viel, aber über den Tag verteilt isst du mehr als manche andere die ich kenne und ja ok du hast viel Gewicht verloren aber hast auch schon wieder ein paar Kilo mehr auf den Rippchen :P

    Ok, das du dich nach Ruhe sehnst kann ich sehr gut verstehen, ich habe die Zeit wirklich genossen und freue mich auf die letzten Tage die ich hier verbringen darf, aber genauso viel freue ich mich wieder auf zuhause, einfach auch mal Zeit für mich allein zu haben, Zeit hinter mir die Tür zuzumachen und sagen leckt mich alle am Arsch, genau das war das was die letzten 3/4 Wochen jedem von uns fehlte glaube ich!

    Kommen wir zu dem Thema was mich schon beschäftugt seid ich hier bin.... denn auch du hast da deine Makel, einfach mal anzukommen und zu sagen "Hey du mir gehts scheiße.... Hey du, kannst du mich mal kurz in Ruhe lassen...... Hey du brauch mal ne Stunde für mich.... Hey du, ich brauch dich mal...."
    Nein dazu bist du nicht wirklich fähig, du hast probleme dich anderen Leuten in den Momenten wo du sie brauchst dich zu Öffnen, dir ist es Unangenehm wie ich weiß aus Gesprächen von dir, aber Kleienr bedenke doch mal wie die sich fühlen die das mitbekommen und wissen das es dir unangenehm ist, glaubst du für uns ist das leicht dich so dann zu sehen, wenn du dich zurückziehst in dem Moment und man dann da sitzt und nicht weiß wie man dir helfen kann und es aber am liebsten tun würde, eigentlich wollte ich dir das ins Gesiucht sagen, aber ich kann mich beim schreiben einfach besser ausdrücken und schreiben was mir im Kopf rum geht...

    Na klar, sonst kotzen wir uns einfach aus und dann ist gut, bestes Beispiel ist halt WoW, wie oft haben wir uns da in der Wolle und wir reden immer noch miteinander :D aber nimm dir den letzten Absatz mal zu Herzen, denn es ist nicht immer leicht hinter eine Fassaden zu blicken oder jedes mal Fragen zu müssen wenn man es bemerkt :P

    So das ist auch dann mal wieder alles <3

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  2. Mehrmals den Text durchgelesen und keine logische Antwort gefunden. Mir fällt so auf, wenn man die letzten Posts durchliest, es geht mal gut, dann mal wieder schlecht. Es ist ein totales Auf- und Ab, so ist das Leben. Klar, Ansichtssache. Dem einen gehts gut, dem anderen nicht. Es kommt mir so vor, du sieht immer kleine wenige Chancen, die du wirklich nutzen kannst, aber du machst es nicht (warum auch immer). Das zieht dich wieder runter, weil du das Ziel nicht erreicht hast. Und jetzt wo es dir schlechter geht, willst du von anderen Leuten was hören, was ihnen nicht passt wie auch immer? Mich würde das noch mehr runterhauen, weil die, die man als Freunde sieht, sagen dann auf einmal was ganz anderes. Das kann doch nicht gut gehen. Daher verstehe ich nicht so ganz, warum du das hören willst.
    Aber teilweise bin ich auch deiner Meinung, es gibt selten Leute die sagen "Du hast scheiße gebaut" oder ähnliches. Manchmal nervt es mich auch, aber ich sage mir in dem Moment - Scheiß drauf! Was andere Leute sagen kannn und ist mir völlig egal. Wenn ihnen was nicht passt, sollen sie es mir sagen. Wenn nicht, dann ist das deren Pech. Jeder hat so seine Macken, kein Mensch ist fehlerfrei.

    Aber ich gebe jetzt mal meine absolut ehrliche Meinung ab, was ich derzeit darüber denke.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du so langsam den Kampf aufgibst. Egal was du versuchst, es klappt nicht und zieht dich wieder in ein tiefes Loch.
    Ich glaube inzwischen, dass noch mehrere Punkte ausschlaggebend dafür sind. Ich spreche das jetzt mal direkt an, so wurde ich auch damals aus meinen "tiefen" geholt. Du hast kein / kaum Selbstbewusstsein. Du willst dich von anderen steuern lassen, was gefällt denen nicht - ich ändere es sofort. Glaub mir das geht in die Hose. Damals habe ich es erst nicht geglaubt, aber in den folgenden Wochen fällt es einem immer wieder auf, wie wenig man sich wirklich traut. Die Angst hat beim Selbstbewusstsein viel zu tun.
    Doch dann kamen die waren Freunde, denen man vertraut hat. Wo man sein konnte wie man wollte (du weißt genau auf welche Zeit ich anspiele) und es war jedem egal, wer er selber nicht besser ist. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das haut einen ganz gut wieder hoch, auch sich zu trauen was zu machen und dass es einem Scheißegal ist, was andere Leute denken.
    Derzeit kommt das bei mir wieder hoch, weil sind wir mal ehrlich - Wen habe ich noch als Freund?
    Daher finde ich, dass du einen Neuanfang brauchst. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan. Ich suche derzeit den Faden, an dem ich mich hochziehen kann. Die einzige Lücke wäre neue Arbeit - neue Stadt - neue Leute.
    Aber zu dir, da ist die ganze Geschichte schon schwerer. Ich weiß auch ehrlich nicht, wo man da anfangen soll.
    "Die Tür kann ich dir zeigen, nur durchgehen muss du selbst"
    Versuche den "kleinen Faden" zu finden, und zieh dich daran hoch. In kleinen Schritten fällt auch das verlieren (was immer dazugehört) leichter.
    Alles gute ;)

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  3. Schließe mich dem mal so an...
    Du hast auch so deine Probleme mit Ehrlichkeit und vielleicht solltest du erstmal an dir arbeiten bevor du es von anderen verlangst.
    Außerdem klingt dieses zurück ziehen und sich im bett einfügen in meinen Augen schon sehr nach Depression...

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  4. @Inno:
    Ich gebe dir teilweise recht. Der Gedanke den Kampf aufzugeben war in der letzten Zeit wirklich verstärkt vorhanden. Und ich war mir auch ehrlich gesagt unsicher...
    Und vielleicht brauche ich wirklich diesen bestimmten Faden, an dem ich anknüpfen kann. Ein Neuanfang ist auch in Überlegung... Aber solange da noch nichts genaues feststeht und der finanzielle Punkt nicht geklärt ist, bleibt es erstmal schwammig. Aber einen Punkt hast du wahrscheinlich falsch verstanden. Ich appelliere an eure Ehrlichkeit weil ich nicht angelogen werden möchte und nicht weil ihr mir jetzt sagen sollt, wie ich zu leben habe. Ich möchte einfach nur von jedem von Anfang an wissen, was er denkt ;)

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