Samstag, 15. Oktober 2011

Angst Tagebuch #015

Heute war ich bei der Bella zu Besuch und ich muss sagen es fiel mir mehr als nur schwer...

Kleine Vorgeschichte:
Das letzte mal als ich bei Bella war, habe ich mich etwas überfuttert und erlitt einer ziemlich miesen Panikattacke, die ich leider nicht durchstehen konnte und dann den Besuch abbrechen musste.
Da ich mich dann auch einige Monate etwas verkrümelt habe und es gemieden habe sie zu besuchen, wuchs die Angst davor wieder dort hin zu gehen immer mehr..


Dass wir uns treffen war schon einige Tage davor abgemacht. Demnach war die Anspannung in den letzten Tagen auch sehr Groß.
Auf der Fahrt zu ihr bemerkte ich die ersten Symptome. Stechen in der Brust, zitternde Knie, Übelkeit und das Angstbewusstsein.
Ich wusste, dass mir eigentlich nichts passieren kann aber das Sicherheitsverhalten war sehr stark ausgeprägt. Im Handy war bereits die Festnetznummer von zu Hause ausgewählt, sodass ich nur noch die Tastensperre lösen und drauf klicken musste um an zu rufen.
Als das Auto dann vor Bella's Tür anhielt, war ich richtig Nervös und Gedanken schossen durch den Kopf
"Was ist wenn ich wirklich eine Panikattacke erleide?"
"Wird das noch besser?"
"Bin ich sicher?"
"Was soll schon großartig passieren?"
Und mit der letzten Einstellung habe ich mich dann auch entschlossen zu klingeln. Die Tür ging auf und 2 blutrünstige Mörderhunde stürmten auf mich zu. Sie warfen mich zu Boden und bissen in Arm und Bein. Spaß beiseite ^^
Die Tür ging auf und die beiden Wuffis bellten, wedelten mit dem Schwanz und schlabberten was das Zeug hielt. ;) Dahinter stand Bella mit einem sichtlich erfreuten Ausdruck, dass ich es wirklich geschafft habe meinen faulen und ängstlichen Hintern zu ihr zu schleifen.
Kaum angekommen gingen wir hoch in ihr "Wohnzimmer". Eher ein kleiner Raum mit Fernseher, PC und Sofa.
Die Angst sank rasend schnell, da ich das Umfeld ja schon bereits kannte und mich dann auch um den Technischen Kram kümmern durfte wie "Warum geht das Headset nicht? Warum geht die Cam nicht?".
Natürlich konnte ich als Nerd nicht nein sagen und musste dem Problem auf den Grund gehen. Aber ich will euch nicht mit Einzelheiten nerven. (Cam-Treiber installiert und Headset einfach ausprobiert ;D)
Nach einigen Gesprächen über ihr Wohlbefinden und dem meinen gingen wir gemeinsam runter ins richtige Wohnzimmer und verbrachten eine Weile mit irhem Bruder, den Hunden und einem schönen Guinness :)
Alles in allem war es das auch schon.
Ergo:
Viel Angst gehabt. Viel getraut. Viel geschafft!

1 Kommentar:

  1. Ich bin immernoch richtig stolz auf dich :)
    Hatte ja doch so meine Bedenken, ob du dich endlich traust, aber du hast es wirklich super gemeistert! Mir gings auch direkt besser als du meintest, dass es besser wird und die Angst sinkt.
    Siehst du, du musst dich trauen und dann gehts auch. Ich finde du hast in den letzten Wochen echt viel geschafft! *auf die Schulter klopf*

    AntwortenLöschen